Im Jahr 1974 wurde Karl Schubert zum ersten sozialdemokratischen Bürgermeister gewählt.
Er blieb in dieser Funktion bis 1990, ganze 16 Jahre, im Amt. Karl Schuberts Politikverständnis war ent-scheidend von seinem Großvater Paul Schubert geprägt. Er hatte stets ein offenes Ohr für finanzschwache Mitbürger und sorgte dafür, dass sie finanzielle Unterstützungen oder z.B. in der Winterzeit Kohlengutscheine bekamen. Er half den Bedürftigen, egal ob sie der SPD nahestanden oder nicht.
In einem Beitrag zur Festschrift anlässlich des 90. Jubiläums des SPD Orts¬vereins Marktbreit schreibt er: „Ich sah meine Arbeit immer als Mitarbeit an der Demokratie an. In den 60er Jahren mussten einige SPD-Mitglieder und ich eine Wahlversammlung durch den Hintereingang des Lokals in Gelchsheim verlassen. Wir hätten sonst Prügel bezogen. Das Demokratieverständnis ist mit den Jahren doch stetig gewachsen. Ich bin froh, daß ich meinen Teil dazu beitragen konnte. Ich war und bin immer noch der Meinung, daß man ein SPD-Mitglied an seinem Einsatz für die Menschen und das Gemeinwohl erkennt. Ich denke auch, daß meine Arbeit für die Bürger Marktbreits anerkannt wurde.“